OSR. Johanna Huber, MBA
Leitung
Auch das Jahr 2013 war durch die Notwendigkeit verschiedener Ressourcenoptimierungen geprägt. Auf Grund der fehlenden Diplomierten Kinderkrankenpflegepersonen in Österreich kam es vor allem im Bereich der Neonatologischen Stationen zu Engpässen und personellen Krisensituationen. Durch intensive interdisziplinäre Gespräche konnten Lösungen geschaffen werden, welche die hohe pflegerische Qualität stabil erhalten ließ.
Vorteile konnten aus diesen Lösungen gewonnen werden, wie zum Beispiel die deutliche Reduktion der schriftlichen pflegerischen Dekurse, Tätigkeitsberichte und Personalberechnungstabellen. Der Einsatz von einigen Administrationskräften auf Intensiv- und IMC-Stationen ermöglicht es, dass diplomiertes Personal ihre Kernkompetenzen durchführen können.
Zu diesen zählt im pädiatrischen Bereich die Angehörigenedukation, welche nach Jahren nun auch rechtskonform durchgeführt werden kann. Diese erfreuliche Veränderung im GuKG wurde unter anderem auf Grund ärztlicher Unterstützung der Klinik durchgeführt.
Im Zusammenhang der Ressourcenoptimierung haben sämtliche Stationsleitungen ihre Kompetenz und Flexibilität unter Beweis gestellt und gemeinsam mit den MitarbeiterInnen eine Stundenreduktion ermöglicht. Fort- und Weiterbildungen wurden beibehalten, jedoch eine Verschiebung im Sinne einer klinikweiten Bildungsplanung durchgeführt. Die Kompetenz- und Arbeitsgruppen wurden reduziert und pausiert, wichtige Themen durch effizientere Maßnahmen umgesetzt. So konnten zwei Mitarbeiterinnen die Trainerinnenausbildung der Manchester Triage (Pädiatrie) absolvieren. Das Personal der Ambulanz wird nun durch eigene Trainerinnen weiter ausgebildet.
Einer der wichtigsten Anliegen war die Präsentation der UKKJ und besonders die Tätigkeiten der Diplomierten Kinderkrankenpflege.
Dies konnten wir auf verschiedenen Fachtagungen mittels Vortragstätigkeit unterstützen.
Zwei Fachtagungen wurden erfolgreich abgehalten und die hohe TeilnehmerInnen-Zahl lohnten die Anstrengungen.
Die Still- und Laktationsberatungen haben sich in den letzten drei Jahren verdreifacht.
Zwei Mitarbeiterinnen der UKKJ arbeiten hier klinikübergreifend und betreuen Mütter, deren Kinder unter der 33. SSW zur Welt kamen. Ein intensiver Kontakt mit sämtlichen Stationen der Klinik führt zu einer Vernetzung, Schulung und positiven Ergebnissen.
Die Zertifizierung des Wundmanagements wurde angestrebt und wird 2014 abgeschlossen sein. AKH-weite Richtlinien unterstützen die pflegerischen Maßnahmen im Sinne einer effizienten Wundversorgung.
In verschiedenen Pilotprojekten wird die UKKJ angefragt. So konnten wir unter anderem bei CCAG (Competence Center Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung), bei SGM (Skill und Grade Mix) und bei dem Workshop für Angehörigenfreundliche Intensivstationen mitwirken und unsere Erfahrungen einbringen.
All dies unterstützt die intensive Öffentlichkeitsarbeit und Corporate Identity, welches einerseits im Rahmen des Magnetspitalgedankens wichtig ist und anderseits unsere Professionalität hervorhebt.
Margit Jellinek
E-Mail: margit.jellinek@akhwien.at
Tel.: +43 (0)1 40400 - 31910